Eure Fragen - Meine Antworten

Wie bist du zum Schreiben gekommen und seit wann kannst du davon leben?

Ich habe schon als Kind unheimlich gern geschrieben. Als ich mir das erste Mal vornahm, einen Roman zu schreiben, war ich 15. Aber irgendwie hat das nicht funktioniert. Ich habe immer nur auf ein leeres Blatt Papier gestarrt. In den darauf folgenden Jahren habe ich es immer wieder versucht, aber es ging einfach nicht. Es war frustrierend. Diese "Blockade" zog sich über 20 Jahre. Vielleicht war es auch mehr die Angst, etwas zu schreiben und dass jemand es schlecht finden oder mich sogar für das, was ich geschrieben habe, auslachen könnte. Jedenfalls hatte ich das Schreiben irgendwann komplett aufgegeben. Viel Zeit hatte ich aufgrund meiner fünf Kinder und meines Studiums ohnehin nicht mehr. Bis ich dann im Januar 2023 die Idee zu "In Vollendung" hatte und auf einmal lief es fast wie von allein. Davon leben kann ich noch lange nicht. Aber ich hoffe, dass es eines Tages soweit sein wird.

 

Wirst du deine Haare wieder wachsen lassen?

Aktuell nicht. Vielleicht irgendwann. Bis ich wieder einen Rappel bekomme und sie doch wieder abrasiere ;)

 

Wie viele Tattoos hast du?

Eins. Ein Tintenfass mit einer Feder auf dem linken Schulterblatt.

 

Wie viele Piercings hast du?

Keins. Ich hatte aber mal ein Zungen- und ein Unterlippenpiercing.

 

Warst du schon mal auf dem Maschseefest in Hannover?

Nein. Aber vielleicht fahren wir dort dieses Jahr mal hin.

 

Magst du thailändische Küche?

Ja, aber sie gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten.

 

Warum Thriller?

Weil ich es liebe, in menschliche Abgründe einzutauchen. Der Nervenkitzel, wenn ich eine wirklich brutale Szene schreibe, ist faszinierend. Außerdem liebe ich es, in meinen Thrillern Themen einzubauen, die von der Gesellschaft als Tabu betrachtet werden. In dem Genre kann ich beides sehr schön verknüpfen.

 

Wie kommen dir Ideen zu deinen Büchern?

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal sind es ganz banale Dinge. Auf die Idee zu „In Vollendung“ kam ich zum Beispiel durch meine eigene Bilderserie „Vom Leben gezeichnet“. Bei "Fahr wohl, kleine Alice“, wie soll es auch anders sein, die Geschichte „Alice im Wunderland“. Meistens habe ich nur eine kleine Grundidee, die sich erst beim Schreiben selbst von allein ausbaut. Natürlich gibt es aber auch persönliche Erlebnisse, die ich nebenbei mit einfließen lasse. Ich glaube, das macht meine Romane etwas authentischer.

 

Warum ein viktorianischer Thriller?

Weil ich das viktorianische Zeitalter einfach unheimlich toll finde. Schon als Kind war ich in die Sherlock Holmes Romane verliebt. Ich schaue auch sehr gerne Filme und Serien, die in diesem Zeitalter spielen.

 

Wird er schön blutig?

Eher nicht. Diesmal habe ich mich mehr auf die Umstände der damaligen Zeit, die Schwierigkeiten und die Menschen und ihre Beziehungen konzentriert. Dennoch gibt es genug Intrigen, Morde und moralisch nicht einwandfreie Charaktere, die diesem Roman Leben einhauchen.

 

Wie bist du bei deinen Recherchen vorgegangen?

Vor allem hat mich meine Freundin Mirca total unterstützt. Da sie selbst Historikerin ist, konnte sie mir wirklich sehr gut weiterhelfen. Auch Google war hier mein Freund ;)

 

Wie wirklichkeitsnah wird dein Thriller werden?

Nun, die Handlung selbst ist absolut fiktiv und stammt aus meinem kleinen, glatten, kranken Kopf. Aber dass derartiges in dieser Zeit passiert sein könnte, ist definitiv nicht ausgeschlossen.

 

Wird es tatsächlich nur Dinge aus dieser Zeit geben?

Natürlich. Sofern ich keinen Fehler gemacht habe und Dr. Goldstein nicht plötzlich mit einem Smartphone durch die Gegend läuft. Wenn er das tun sollte, bin ich wohl irgendwo falsch abgebogen ;)

 

Wird es noch Thriller in anderen Epochen geben?

Das weiß ich leider nicht. Geplant ist es nicht. Aber man soll ja niemals nie sagen.

 

Welche Bücher sind noch geplant?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich weiß es tatsächlich noch nicht. Es wird definitiv noch den ein oder anderen „Kessler und Wagner“ geben. Die beiden sind einfach so lustig. Auf einen Thriller in Form einer Märchenadaption hätte ich auch mal Lust. Ich liebe Märchen einfach wahnsinnig. In meiner Bachelorarbeit habe ich die Familienverhältnisse in diversen Märchen und den jeweiligen Versionen im Vergleich geschrieben. Das ist auf jeden Fall schon mal ne gute Grundlage für meine Recherche. 

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